Die Kommunale Haus und Wohnen GmbH (KHW) aus Rheda-Wiedenbrück geht einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität und digitale Transformation: Nach einer erfolgreichen Pilotphase beauftragt die KHW Green Fusion mit der Steuerung und Optimierung ihres gesamten Heizungsportfolios. Über 80 Anlagen – davon aktuell bereits sieben mit innovativer Sektorkopplung und Mieterstrom – werden bis spätestens Ende September 2027 an die Software von Green Fusion angeschlossen.
Bereits im März 2023 wurden die ersten Verträge für fünf Anlagen unterzeichnet, 2024 kamen weitere hinzu. Aktuell sind 20 live. Die Entscheidung für eine umfassende Zusammenarbeit beruht auf den positiven Ergebnissen der Pilotprojekte, die während der vergangenen Heizperioden durchgeführt wurden.
„Wir konnten mithilfe von Green Fusion bei Hybridanlagen Gasspitzenlasten reduzieren und bei Sektorkopplung den Netzstrombezug minimieren.“ - Lars Lippelt, Geschäftsführer, KHW
„Die Ergebnisse haben uns klar gezeigt, welches Potenzial in der digitalen Heizungsoptimierung liegt“, erklärt Lars Lippelt, Geschäftsführer der KHW. „Mit Green Fusion haben wir einen Partner gefunden, der nicht nur technologisch überzeugt, sondern auch die Ziele unserer Klimastrategie teilt: Ein klimaneutraler Gebäudebestand bis 2045.“
Green Fusion ermöglicht der KHW eine zentrale, systemunabhängige Überwachung und Optimierung aller Heizsysteme – ob Gas, Wärmepumpe oder Hybridlösung. „Bei Hybridanlagen konnten wir mithilfe von Green Fusion in den Neubauten die Wärmepumpen deutlich effizienter nutzen und Gasspitzenlasten reduzieren“, sagt Lars Lippelt. Gleichzeitig können Dienstleister wie Wartungs- und Notdienstunternehmen direkt auf das Dashboard zugreifen, um Störungen schnell zu identifizieren und präzise zu reagieren.
Beim portfolioweiten Rollout der Green Fusion Software liegt der Fokus besonders auf zwei Bereichen: Anlagen, die mit Sektorkopplung betrieben werden und Gebäuden, bei denen in den nächsten zehn Jahren ein Heizungstausch ansteht. Das sind die Pläne:
Rund 10 % der Anlagen der KHW werden mit Sektorkopplung betrieben, häufig in Kombination mit Mieterstrom. „Durch das intelligente Zusammenspiel von Photovoltaikanlage und Wärmepumpe verwandeln sich unsere Wohnimmobilien in wahre Minikraftwerke. So maximieren wir die Eigenerzeugung von Strom und Wärme und schaffen nachhaltigen Wohnraum“, sagt Lars Lippelt. Die innovative Lösung überzeugte auch die Jury des Awards „Digitalpioniere der Wohnungswirtschaft 2024“. Mit dem Projekt ROCK227 belegten Green Fusion, EINHUNDERT Energie und die KHW den ersten Platz in der Kategorie „Energie & Dekarbonisierung“.
Für den Bestand gilt: Die KHW möchte weg von theoretischen Berechnungen zur Heizlast und hin zur verbrauchsoptimierten und -orientierten Steuerung. Daher integriert sie gezielt die Energiemanagement-Software von Green Fusion in Bestandsgebäuden, in denen demnächst ein Heizungsaustausch stattfindet. „Ich bekomme so ein genaues Bild, welche Leistung eine künftige dekarbonisierte Wärmeerzeugungsanlage aufweisen muss.“
„Wir freuen uns sehr über das Vertrauen der KHW und die Möglichkeit, gemeinsam einen spürbaren Beitrag zur Wärmewende zu leisten“, sagt Paul Hock, Geschäftsführer von Green Fusion. „Die KHW ist sehr motiviert, Lösungen zu finden, wie Digitalisierung und Dekarbonisierung zusammenspielen können. Regelmäßig arbeiten wir bei der KHW auch mit anderen WohWiTechs wie EINHUNDERT oder termios zusammen, um aus Pilotprojekten Serienprodukte zu identifizieren.“